Nachdem bereits einige Staaten in der Vergangenheit die Entwicklung einer eigenen Kryptowährung angekündigt haben, hat Venezuela dieses Projekt bereits erfolgreich umgesetzt. Schweden denkt bereits seit längerer Zeit darüber nach eine digitale Währung auszugeben. Diese Kryptowährung soll den Namen “E-Krona” tragen und eventuell auf der IOTA oder Stellar Lumens Blockchain basieren.
Wie wir bereits berichteten, hat Venezuela den Petro erfolgreich in Umlauf gebracht, die Türkei oder der Iran haben starke Andeutungen gemacht, es dem Präsidenten Nicolás Maduro gleichzutun.
Das Land Schweden diskutiert bereits seit längerem die Einführung einer digitalen Währung, die durch die nationale Reichsbank gestützt sein soll. Die E-Krona wird jedoch nicht ins Leben gerufen, um Geld für das eigene Land einzusammeln, sondern aus einem sichtlich anderen Grund. Die Verwendung von Bargeld in Schweden ist in den letzten Jahren drastisch gesunken. Laut Aussage der Zentralbank von Schweden, können sich Zwei-Drittel aller Konsumenten vorstellen ohne Bargeld zu leben:
The proportion of cash payments in the retail sector has fallen from close to 40 per cent in 2010 to about 15 per cent in 2016. Two-thirds of consumers say they can manage without cash and just as many mostly use cards for payments under SEK 100.
Diese Abnahme der Nutzung des Bargeldes steht im absoluten Gegensatz zu Deutschland oder Japan. Viele Deutsche lieben ihr Bargeld und setzen es im täglichen Zahlungsverkehr oft ein (53% aller getätigten Umsätze im Jahr 2014 wurden mit Bargeld bezahlt). Die Ausgangssituation in Schweden ist somit deutlich anders, sodass die Einführung der E-Krona unter diesen Gesichtspunkten durchaus logisch und zukunftsträchtig erscheint.
Die schwedische Kryptowährung soll das Bargeld nicht verdrängen oder in Konkurrenz dazu treten, sondern die Einfachheit und Sicherheit des täglichen Zahlungsverkehrs unterstützen. Die Zentralbank besitzt jedoch nicht die technische Infrastruktur, um ein solches Projekt allein zu stemmen.
Als potenzielle Anwärter haben sich rund 40 Projekte beworben, von denen es 19 in die zweite Runde geschafft haben. Darunter sind auch zwei bekannte Kryptowährungen wiederzufinden, die zu den promminteren Kandidaten am Markt zählen. Sowohl das deutsche Kryptowährungsprojekt IOTA, als auch Stellar Lumens sind noch im Rennen.
IOTA is excited to explore the potential role of IOTA in their national e-Currency/e-Crown initiative as one of the candidate solutions.https://t.co/yzrRBG8Ung#IOTA
— IOTA (@iotatoken) 19. Januar 2018
Noch vor Anbruch diesen Sommers will die Riksbank eine finale Entscheidung treffen, welche vorgelegten Konzepte am besten geeignet sind:
This year, we will come up with a concrete proposal for a value-based e-crown and a more comprehensive concept for registry based.
Vor einigen Tagen berichteten wir, dass Gerüchten zufolge eine zentralbankgestütze Kryptowährung, die auf der Stellar Lumens Blockchain basiert, kurz vor dem Launch steht. IBM arbeitet daran, ein “Token Lifecycle Management Product” zu entwickeln, das Zentralbanken und Finanzinstituten ermöglichen soll, eigene digitale Assets zu erstellen. Dadurch soll es Banken möglich sein, ein eigene digitale Währung mit Hilfe der Stellar Blockchain ins Leben zu rufen.
Die finale Entwicklung steht zum jetzigen Zeitpunkt in weiter Ferne, viele Themenbereiche müssen erneut diskutiert und eruiert werden, bevor eine fundierte endgülte Entscheidung getroffen werden kann.
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