Schwedens Zentralbank treibt Pläne für staatliche, digitale Währung voran

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Schwedens Zentralbank treibt Pläne für staatliche, digitale Währung voran

By Benson Toti - Min. gelesen

Die Riksbank, Schwedens Zentralbank hat einen zweiten Bericht zur E-Krona, einer digitalen Währungen der Zentralbank (CBDC) augegeben. Darin heißt es, dass die Nutzung von Bargeld in Schweden weiter stark abgenommen hat. Um sich der wandelnden Finanzlandschaft anzupassen und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem privaten Zahlungsmarkt zu wahren, soll die E-Krona zu einer modernen Krone in elektronischer Form als Ergänzung zum physischen Geld werden.

Laut einer Umfrage der Riksbank zahlen nur 13 Prozent der schwedischen Bevölkerung ihre Ausgaben in bar. Im Jahr 2010 waren es noch 39 Prozent, was einen Rückgang um 25 Prozent bedeutet. Mehrere Banken in Schweden handeln bereits nicht mehr mit Bargeld. Dennoch gibt es einige Personengruppen, die skeptisch gegenüber der Entwicklung der e-Krona sind, da sie sich nur schwer an neue Technologien anpassen können. Dies hat den Druck der Riksbank, die Entwicklung der E-Krona weiter voranzutreiben aber scheinbar nicht gebremst.

Die e-Krona soll zunächst zusätzlich zum Bargeld verwendet. Die Bank ist der Ansicht, dass ohne schnellere Entwicklungsanstrengungen private Unternehmen möglicherweise zu viel Verantwortung im Zahlungsverkehr tragen, was zu Problemen führen könnte. Insbesondere möchte die schwedische Zentralbank vermeiden, dass private Institutionen die volle Verantwortung dafür übernehmen, dass Zahlungen in Krisensituationen funktionieren. In dem Bericht heißt es dazu (frei übersetzt):

In Schweden ist der Bargeldverbrauch weiter rückläufig. In Zukunft können Barmittel so marginalisiert werden, dass es schwierig wird, sie als Zahlungsmittel zu verwenden. Seit 350 Jahren stellt die Riksbank der Öffentlichkeit Geld zur Verfügung, aber die technische Entwicklung und Digitalisierung des Zahlungsverkehrs wird die Frage nach der Rolle des Staates weiter voranbringen. Wenn die Marginalisierung des Bargeldes anhält, könnte eine digitale Krone, eine E-Krone, sicherstellen, dass die breite Öffentlichkeit weiterhin Zugang zu einem strategisch garantierten Zahlungsmittel hat. Sonst wird die Öffentlichkeit letztlich völlig abhängig von privaten Zahlungslösungen, die es der Riksbank erschweren können, ein sicheres und effizientes Zahlungssystem zu fördern, wenn sie nicht auf die aktuellen Entwicklungen reagiert und den Zahlungsmarkt vollständig privaten Akteuren überlässt.

Wenn der Staat über die Zentralbank keine Zahlungsdienste als Alternative zum stark konzentrierten privaten Zahlungsmarkt anbietet, kann dies zu einem Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit und einem weniger stabilen Zahlungssystem führen und bestimmten Gruppen die Zahlung erschweren. Letztendlich kann es auch dazu führen, dass das Vertrauen in das schwedische Währungssystem schwindet. Einige dieser Probleme könnten durch eine E-Krona neutralisiert oder gemildert werden.

Digitalen Währungen der Zentralbanken (CBDC) sind allerdings weiterhin ein relativ neues und unerforschtes Gebiet, das derzeit von mehreren Zentralbanken weltweit analysiert wird, wie es in dem Bericht heißt. Die Prüfung, ob Schweden eine E-Krona einführen soll, wird daher einige Zeit in Anspruch nehmen. Insbesondere seien neben der technischen Umsetzung auch rechtliche Fragen zu klären:

Die Analyse muss fortgesetzt werden, damit wir unser Wissen über die Folgen und Auswirkungen einer E-Krona erweitern können. Gleichzeitig müssen technische Lösungen erarbeitet werden, damit eine E-Krona entwickelt und getestet werden kann.

Der bericht schlägt vor, dass die Riksbank damit beginnt, eine technische Lösung für eine E-Krona zu entwerfen, um zu testen, welche Lösungen praktisch und realisierbar sind. Die E-Krona soll zu einer modernen Krone in elektronischer Form als Ergänzung zum physischen Geld werden.

E-Krona kann als Schwedische Krone bezeichnet werden, die entweder auf einem Konto bei der Riksbank geführt werden kann (kontenbasiert) oder lokal gespeichert werden kann, z.B. auf einer Karte oder in einer Handy-App (wertorientiert). Beide Arten von e-krona gehen davon aus, dass ein Register zugrunde liegt, so dass es möglich ist, Transaktionen zu erfassen und zu sichern, wer der rechtmäßige Eigentümer der digitalen Krone ist.

Dies bedeutet somit, dass digitale Transaktionen mit e-krona nachvollziehbar sind. Die Bank schlägt vor, dass 2019 ein Pilotprogramm mit vollständiger Umsetzung bis 2021 durchgeführt wird.

IOTA und Stellar Lumens noch immer im Rennen

Wie wir bereits im Apirl berichteten, haben sich rund 40 Projekte beworben, um das Projekt technisch umzusetzen, von denen es 19 in die zweite Runde geschafft haben. Darunter sind auch die beiden bekannten Kryptowährungen IOTA und Stellar Lumens wiederzufinden, die im April noch im Rennen waren. Seitdem gab es jedoch keine offizielle Stellungnahme, ob weitere Projekte bereits aussortiert wurden oder ob ein Projekt bereits den Zuschlag erhalten hat.