Bitwise wollte zum Konkurrenten zum Bakkt-ETF-Angebot werden. Fürs Erste muss das Projekt nach der Absage der SEC ad acta gelegt werden.
Bitwise scheitert mit Bakkt-Alternative am ETF-Markt
Das gestartete Angebot von Bakkt zu Bitcoin Futures war lang erwartet worden. Nachdem das Produkt seit September 2019 endlich für den Handel verfügbar war, blieb der von vielen Beobachtern erhoffte akute Erfolg aus. Allerdings gibt es zahlreiche Analysten, die dennoch mit einem steigenden Zuspruch auf Investorenseite ausgehen. Wie heißt es so schön: Gut Ding will Weile. Der Anbieter Bitwise galt schon seit langem als großer Mitbewerber für das ETF-Produkt. Währenddessen wurde im vergangenen Monat bekannt, dass die ETF-Alternative aus dem Hause VanEck/SolidX nicht kommen wird. Der Grund: Die Anbieter haben ihren Antrag zurückgezogen. Bitwise hat zwar nicht selbst die Rücknahme des Vorhabens geplant. Dafür hat die US-Aufsicht SEC nun die Ablehnung bekannt gegeben.
US-Behörde hat zu viele Bedenken rund um den ETF-Antrag
Mancher Analyst hatte schon damit gerechnet, dass das Vorhaben scheitert. Denn es hatte mehrfach Verschiebungen gegeben. Dass aber die Securities and Exchange Comission in den USA Auslöser weiterer Probleme werden würde, war nicht für jeden Beobachter naheliegend. Nun aber hat die Behörde vorerst für klare Verhältnisse gesorgt. Der ETF-Antrag des Dienstleister Bitwise stieß nun endgültig für behördliche Ablehnung. Damit ist liegt der Plan des Unternehmens Bitwise Asset Management (geplant war eine Einführung im Kontext der NYSE Arca) auf Eis. Schon Anfang dieses Jahres wurde der Antrag gestellt. Nun erklärte die SEC, dass es wie gehabt erhebliche Bedenken rund um den Marktstart gibt. Hauptargumente sind unter anderem Sorgen, dass das Projekt Anforderungen des Gesetzgebers nicht erfüllt. Die Kommission der SEC teilt aktuell mit, dass gerade Befürchtungen hinsichtlich möglicher Manipulationen am Kryptomarkt zur Ablehnung führten.
Bitwise kündigt baldige erneute Antragstellung an
Der Antragsteller konnte diese nicht widerlegen, weshalb weiterhin Kritik rund um geltendes das geltende Börsengesetz existiert. Völlig unerwartet kommt die Absage an das Produkt allerdings nicht. Bitwise selbst hatte geäußert, Sorgen seien unbegründet wegen der Verbindung der geplanten Futures mit dem normalen Bitcoin-Handel und den Kryptomarkt insgesamt. Die Folge ist nicht, dass das Unternehmen seine Pläne beendet. Stattdessen teilt der Betreiber mit, die Regeln und Kritik positiv zu bewerten im Sinne des neuen Marktes. Ein neuer Antrag soll möglichst schnell gestellt werden. Einen Termin aber gibt das Unternehmen nicht bekannt. Insgesamt gibt es nun noch einen Vorschlag von Wilshire Phoenix und NYSE Arca, der möglicherweise bald nach einer Prüfung grünes Licht der Behörde erhält. Der BTC-Kurs reagierte nicht negativ auf die Entscheidung.
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