Laut einem Bericht der Korean Times könnte Südkorea sein Verbot von Initial Coin Offerings (ICOs) in den kommenden Monaten unter bestimmten Umständen aufheben. Hierfür sind zuvor aber noch ein paar Hürden zu nehmen.
Die Korean Times zitiert anonyme Quellen, die Informationen darüber erhalten haben sollen, dass die südkoreanische Regierung an einem Gesetz arbeitet, um das ICO Verbot von September 2017 aufzuheben. Offenbar haben sich die Steuerbehörde, das Justizministerium und andere Regierungsbehörden zusammengetan, um einen regulatorischen Rahmen für Initial Coin Offerings in Südkorea zu erarbeiten. Laut der anonymen Quelle müssen Unternehmen, die ICOs durchführen möchte, zukünftig bestimmte Bedingungen erfüllen, um eine Erlaubnis zu erhalten.
Außerdem sei die Einführung einer Mehrwert- und Kapitalertragssteuer auf Kapitalgeschäfte mit Kryptowährungen, sowie die bereits im Januar diskutierte Körperschaftsteuer für lokale Kryptowährungsbörsen Voraussetzung dafür, um das geltende ICO-Verbot aufzuheben.
Dem Bericht der Korean Times zufolge haben die südkoreanischen Behörden, Unternehmen, die einen ICO in Südkorea durchgeführt haben, nicht gezwungen, ihr eingenommenes Kapital zurückzuzahlen. Nach dem Verbot sind koreanische Unternehmen ins Ausland, z. B. nach Singapur gegangen, um ihren ICO durchzuführen. Außerdem konnten südkoreanische Investoren weiterhin Kapital in ausländische ICOs investieren.
Somit kam es lediglich zu einer Verlagerung des Angebots. Jedoch war die koreanische Regierung außen vorgelassen. Daher werden nun sicherlich auch die entgangenen, möglichen Steuereinnahmen eine gewichtige Rolle bei den neuen Überlegungen spielen.
Südkorea gehört zu den weltweit stärksten Märkten für Kryptowährungen. Nachdem Anfang des Jahrs noch Gerüchte laut wurden, dass Kryptowährungen und/ oder Krypto-Börsen in Südkorea verboten werden könnten, haben die letzten Wochen und Monate gezeigt, dass die südkoreanische Regierung kein Verbot von Kryptowährungen plant, sondern lediglich eine Regulierung vorsieht. Initial Coin Offerings könnten somit die Nächsten sein, die einen vernünftigen regulatorischen Rahmen erhalten.
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