Nachdem die Einführung des Petro (Kryptowährung) in Venezuela ein voller Erfolg zu seien scheint, hatten auch die Türkei und der Iran angekündigt eine landeseigene Digitalwährung einzuführen. Jetzt setzt sich der Vorsitzende der Schweizer Börse aktiv dafür ein, eine landeseigene Kryptowährung in der Schweiz auf den Markt zu bringen.
Romeo Lacher, Vorsitzender der Schweizer Börse, hat sich für die Entwicklung einer nationalen Kryptowährung im Land ausgesprochen. Der “e-france” soll durch die Schweizer Zentralbank gestützt und kontrolliert werden. Lacher sieht dabei eine ganze Reihe an Vorteilen für diesen Schritt (Freie Übersetzung):
Der e-franc unter der Kontrolle der Zentralbank würde die Synergien vieler Bereiche der Wirtschaft bündeln und verstärken.
Herr Lacher sieht in diesem Schritt eine große Chance die Vorreiterrolle der Schweiz im Kryptowährungsbereich weiter auszubauen und voranzutreiben. Beispielsweise ist es in einigen Städten der Schweiz bereits möglich Steuern durch eine Zahlung in Bitcoin oder Ethereum zu leisten. Weiterhin gibt es für die Ausrichtung von ICOs mittlerweile klare Richtlinien und damit ein legales Framework, mit denen potenzielle Ausrichter von Initial Coin Offerings arbeiten können.
Kurz nach diesem Statement von Herr Laucher gab es eine entsprechende Stellungnahme der Schweizer Nationalbank. Diese erklärte, dass es derzeit keine Notwendigkeit für die Einführung des e-france gibt, da bestehende Zahlungssysteme einwandfrei funktionieren.
Etwas widersprüchlich zu seinem an den Tag gelegten Enthusiasmus steht die Aussage, dass die Börse den Handel mit digitalen Währungen vorerst nicht erlauben wird:
Wir haben nicht vor den Handel mit Kryptowährungen als auch ICOs zuzulassen. Dennoch sehen wir eine ganze Reihe an Vorteilen der Blockchaintechnologie für unsere Unternehmen.
Im Januar bekräftigte Johann Schneider-Ammann, Wirtschaftsminister der Schweiz, dass ein Ziel der Schweiz ist, die führende Nation im Kryptobereich zu werden:
Die Schweiz muss die “Krypto-Nation” werden. Dies sei Teil der industriellen Revolution 4.0. Weiterhin sei es viel zu früh um Kryptowährungen zu regulieren.
Zwar ist die Schweiz noch weit davon entfernt den e-franc auf den Markt zu bringen, dennoch finden wir, dass es ein sehr positives Zeichen ist, dass dieses Thema in der Öffentlichkeit diskutiert wird.
Dennoch ist es aus unserer Sicht nicht auszuschließen, dass wir noch in diesem Jahr den e-franc vorgesetzt bekommen. Aussagen der Politik können von heute auf morgen verworfen und die offensichtlichen Vorteile zeitnah genutzt werden.
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