Bitcoin Transaktionsgebühren steigen nach Bithumb Hack extrem an

Bitcoin Transaktionsgebühren steigen nach Bithumb Hack extrem an

By Benson Toti - Min. gelesen
Aktualisiert 07 November 2022

Nachdem wir gestern berichtet haben, dass sich die Bitcoin Hash Rate im Juni auf einem Allzeithoch befindet, gibt es heute zu vermelden, dass die Bitcoin-Transaktionsgebühren in den letzten 36 Stunden stark angestiegen sind. Ursache ist wahrscheinlich der Bithumb Hack.

Laut bitinfocharts.com betrug die gestrige durchschnittliche Bitcoin-Transaktionsgebühr 6,85 US-Dollar pro Transaktion. Im Vergleich zu den Tagen davor, bei denen die Transaktionsgebühr noch durchschnittlich bei unter 0,60 USD lag, hat sich die Gebühr nun kurzzeitig mehr als verzehnfacht.

btc Transaktionskosten
https://bitinfocharts.com/de/comparison/bitcoin-transactionfees.html

Ursache ist vermutlich, dass Bithumb seine Bitcoin-Einlagen auf Cold Wallets verlagert, um diese zu sichern, nachdem Hacker gestern angeblich 31,5 Millionen Dollar von der Börse gestohlen haben.

Bis jetzt ist nicht ganz klar, wann genau der Angriff stattgefunden hat, welche Kryptowährungen im Hack gestohlen wurden und was die Ursache war. Jedoch hat Bithumb ab 00:53 Uhr alle Zahlungen gestoppt und alle Vermögenswerte auf Cold Wallets übertragen, um weitere Verluste zu vermeiden.

Bithumb ist die sechsgrößte Kryptowährungsbörse nach Handelsvolumen und die größte in Südkorea. Nach Coinrail ist Bithumb die zweite in Südkorea ansässige Kryptowährungsbörse, die im Juni einen Hack erleidet. Anfang des Monats wurde bereits Coinrail gehackt.

Der Chef von Bitrefill, ein Unternehmen welches das Aufladen von Prepaid-Handys mit Bitcoin und Altcoins in Deutschland und auf der ganzen Welt ermöglicht, Sergej Kotliar, behauptet, dass der Anstieg darauf zurückzuführen ist, dass Bithumb seine Hot Wallets transferiert. Auf Twitter erklärte er:

Es scheint, dass Bithumb seine Hot Wallets ausräumt, um die Gelder der Nutzer zu sichern, bevor Hacker es in die Hände bekommen können. Die derzeitigen Gebührenspitzen sind daher wahrscheinlich nur vorübergehend und keine Wiederholung von Dezember sowie Januar, als die BTC-Transaktionsgebühren enorm anstiegen und fast 50 USD pro Transaktion erreichten.

Im Vergleich zu den Tagen zuvor ist der Mempool von Bitcoin, wie auch schon im Dezember und Januar auf ein hohes Niveau angestiegen. Der Blick auf blockchain.info zeigt jedoch, dass der Mempool seit heute Nacht, etwa 3 Uhr aber wieder auf ein normales Niveau gesunken ist. Die Transaktionsgebühren sollten daher nun wieder auf ein normales Maß, der letzten Tage, absinken.

btc mempool
https://blockchain.info/de/charts/mempool-size

Interessanterweise wurde Bithumb Anfang des Monats in Südkorea der Steuerhinterziehung freigesprochen, erhielt jedoch eine Steuernachzahlung in Höhe von 28 Millionen US-Dollar. Bei einigen Kryptoenthusiasten schürt dies sich daher der Verdacht, dass etwas nicht mit Rechten Dingen zugeht.

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