Ein weiteres großes Hindernis für den Eintritt institutioneller Investoren in den Markt und damit der Flutung des Marktes durch neues Kapital stellt die Unsicherheit der Aufbewahrung für größere Kapitalmengen dar. Coinbase erhielt jetzt die Berechtigung ihren entwickelten Custodyservice in der Praxis einsetzen zu dürfen.
Das New Yorker Department für Finanzdienstleistungen (DFS) hat gestern in einer Mitteilung bestätigt, dass Coinbase über ihre Tochtergesellschaft Coinbase Custody Trust Company LLC Custody Services für die digitalen Währungen Bitcoin, Ethereum, XRP, Ethereum Classic und Litecoin anbieten darf (frei übersetzt):
Das Department of Financial Services (DFS) des US-Bundesstaates New York hat den Antrag der Coinbase Custody Trust Company LLC, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Coinbase Global, Inc., genehmigt, als Treuhandgesellschaft mit beschränkter Haftung zu handeln.
Coinbase Inc. hat seit Januar 2017 Money Transmitter- und Virtual Currency-Lizenzen von der DFS erhalten. Die DFS hat Coinbase Trust zudem das Recht zugesprochen, sichere Depotdienstleistungen für sechs der größten virtuellen Währungen anzubieten: Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Ether Classic, XRP und Litecoin.
Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein, um die Adaption von Kryptowährungen voranzutreiben. Die DFS ist berüchtigt für sehr strenge Genehmigungsprozesse für Unternehmen die Dienstleistungen im Kryptomarkt anbieten wollen. Weiterhin verfolgt Coinbase bereits seit längerem die Strategie, die Markteintrittsbarrieren für Investoren der Wallstreet so niedrig wie möglich zu gestalten.
Die Möglichkeit Kryptowährungen sicher zu verwahren mit einer entsprechenden Absicherung galt lange Zeit als Hindernis für institutionelle Investoren den Markt zu betreten. Coinbase kündigt bereits im August diesen Jahres an, Custody Services für 37 Währungen einzuführen.
Obwohl XRP bislang noch nicht zum Handel auf Coinbase angeboten wird, ist es Coinbase erlaubt einen Custody Service dafür anzubieten. Ob Coinbase jedoch plant XRP zeitnah auf der Börse zu integrieren bleibt vorerst reine Spekulation.