Nachdem lange Zeit widersprüchliche Nachrichten aus Südkorea zu vernehmen waren, will die südkoreanische Regierung jetzt Klarheit im Handel von Kryptowährungen schaffen. Der komplette Handel mit Kryptowährungen soll transparenter und nachvollziehbarer gestaltet werden.
Im Januar haben die Schlagzeilen aus Südkorea für Verwirrung in der Kryptogemeinde gesorgt und den Markt nachhaltig negativ belastet. Dabei war oft die Rede von einem kompletten Verbot von Kryptowährungen, wie bereits in China umgesetzt. Dennoch stand bei genauerer Betrachtung ein Verbot aus unserer Sicht nie zur Debatte. Es ging lediglich um eine Regulierung und entsprechende Handhabe des Finanzministeriums mit Kryptowährungen.
Nachdem über 200.000 Koreaner eine Petition auf der Blue House Webseite von Präsident Moon Jae unterschrieben haben, indem sie den Vorschlag des Justizministeriums scharf verurteilten, teilte der Präsident gestern in einer Videobotschaft klipp und klar mit, dass es kein Verbot von Kryptowährungsbörsen in Südkorea geben wird. Ähnlich wie in den USA muss es in Südkorea eine öffentliche Antwort der Regierung geben, wenn eine ausreichend große Anzahl an Stimmen aus der Bevölkerung für eine Petition gesammelt werden kann. Der Vorschlag der Justiz vom Dezember letzten Jahres sah im Entwurf vor, den Austausch zu verbieten.
Dennoch wird gerade untersucht, ob in Zukunft eine Kryptowährungssteuer eingeführt werden kann. An erster Stelle steht laut Stellungnahme des Präsidenten die Erhöhung der Sicherheit aller beteiligten Akteure am Kryptomarkt.
Der weltweite Umgang von Regierungen mit Kryptowährungen reicht von einer sehr radikalen Handhabungen wie in China, dem totalen Verbot, bis hin zu einem Lizenzsystem in Japan, welches für dort ansässige Kryptowährungsbörsen gilt. In Japan wurden zuletzt über 430 Millionen Euro von der Börse Coincheck gestohlen, in dem über 260.000 NEM-Coins per Hack entwendet wurden. Diese Alptraumszenarien sind Gift für den Kryptomarkt, umso wichtiger ist aus unserer Sicht eine Absicherung der digitalen Währungen auf externen Wallets.
Der Kryptowährungsmarkt reagiert entsprechend positiv auf diese Meldung und fast alle Kryptowährungen schreiben aktuell grüne Zahlen. In unserer Kryptowährungs-Kursübersicht können alle Veränderungen im Detail nachvollzogen werden. Besonders Litecoin konnte innerhalb der letzten 24 Stunden profitieren. Der Kurs von Litecoin stieg um fast 30 Prozent und liegt bei 188,30 Euro zur Redaktionszeit. Über die vermeintlichen Gründe des Preisanstieges haben wir bereits gestern berichtet.
Bitcoin ist um 11 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden gestiegen und peilt derzeit die Durchbrechung der 8.000 Euro Marke an. Ethereum steigt um 9 Prozent auf einen Preis von 759,05 Euro pro Coin. Ripple kann die derzeit sehr positiven Schlagzeilen nutzen, auch wenn nicht außerordentlich stark und steigt ebenfalls um 9 Prozent auf 0,92 Euro pro XRP-Token.
Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, ob der weiterhin positive Trend anhalten wird.
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